Von Travemünde bis zum Fuß des Thüringer Waldes

Tag 25

Der Drang nach Hause ist mittlerweile sehr stark, sodass ich nach Ankunft der Fähre noch in die Nacht hinein fahre. Gegen 3:30 stelle ich mich in einen Feldweg, Bis morgens gegen 6:00 schlafe ich  und fahre ohne Frühstück oder einen Kaffee weiter bis ich einen gemütliches Cafe finde.

Blick auf mein Velomobil aus einem gemütlichen Cafe

 

Bundesstraßen sind teils mit guten, teils mit mäßigen Radwegen versehen, die ich tagsüber wegen des hohen Verkehrsaufkommens nutze. Nachts sind Radwege in der Regel nicht auffindbar und es ist auf der Straße wegen des geringen Verkehrs unstressig.

Stückweise gut ausgebauter Radweg.
Typisch für Deutschland, in Finnland und Schweden unüblich: Entlang vorfahrtberechtigten Straßen müssenn Radfahrende an Einmündungen immer Vorfahrt achten.

Dass ich wieder „daheim“ bin habe ich auch daran bemerkt, dass ich 3x aus dem Gegenverkehr blöd angehupt wurde und einen Stinkefinger zu sehen bekam. – Wie hab ich das in Schweden und Finnland vermisst! Beide Länder haben enormes Entwicklungspotential wenn es um Aggression und automobile Dominanz geht! Ich vermute, Velomobile werden von manchen als woke angesehen, weil sie weder stinken noch lärmen, verdrecken oder töten.

Es  herrscht starker Wind, schräg von vorn, der auf den trockenen Äckern Staub aufwirbelt.

Wind wirbelt den Staub von den trockenen Äckern auf.

Diese Nacht biwakiere  ich ebenfalls auf einem Feldweg. Bisher legte ich ab Travemünde 343km zurück. Ab km 400  beginnen die kraftraubenden Steigungen des Thüringer Waldes.

Biwak vor meinem Velomobil

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