Wir bepacken unseren Ally erstmals mit dem gesamten Gepäck. D.h., dass 2 Fahrräder, 6 Fahrrad-Packtaschen, 2 große Packtaschen, 2 Lenkertaschen und allerlei Kleinkram im Boot verstaut werden müssen.
Mein Birdy falte ich zusammen. – Es liegt perfekt im Boot. Das Trecking-Rad ist so groß, dass wir es auf den Süllrand des Kanadiers legen. Zum Schutz haben wir uns vorher Rohrisolierungen gekauft, die wir über den Rand stülpen.
Während der Fahrt durch den unteren Spreewald nächtigen wir an ausgewiesenen Wanderpaddel-Zeltplätzen, die wir anhand unserer Karte vorab festgelegt haben. Die Strecken sind nur wenig frequentiert, nur vereinzelt fahren Paddler ausserhalb der vordefinierten Routen im oberen Spreewald.
Der Wasserwanderstützpunkt Lübben befindet sich etwas abseits der Stellplätze für Wohnzimmer-Mobilisten entlang einer Hecke in einem etwas dunklen Graben abseits der Spree. Die Sanitäreinrichtungen sind mit Duschen ausgestattet und gut.
Der Wasserwander-Übernachtungsplatz Petkamsberg liegt direkt an der Spree unter Bäumen. Wenn die Tagestouristen der Gaststätte verschwunden sind, ist es dort sehr schön. Die Spree lädt zum Schwimmen ein. Die Sanitäranlagen sind eher von einfacher, sehr rustikaler Natur.
Bei den zwei Übernachtungen treffen wir immer wieder auf die gleichen Paddler: Einen Vater aus Dresden mit seiner Tochter und einer alleinerziehenden Mutter mit ihren 5 Kindern. Ein gewisser Trubel schien vorhersehbar, doch sind die 5 Kinder gut erzogen und die Mutter managed ihre Reise mit Bravour.
Die nächste Übernachtung ist in Neuendorf am See. Hier wechseln meine Mitreisenden. Fortan wird mich meine Frau begleiten, mein Sohn fährt heim.
Der Zeltplatz ist sehr, sehr schön gelegen und gut ausgestattet. Man muss für die Benutzung der Sanitäreinrichtungen zusätzlich bezahlen, selbst für’s Spülen, aber alles ist dafür sehr sauber, ordentlich und gepflegt.



