Tag 6:
Habe 158km bei 390hm zurückgelegt. Das reicht mir völlig, ob ich das auf Dauer durchhalte, wird sich zeigen.
Auf jeden Fall war heute ein angenehmer Radtag mit gutem Asphalt, angenehmem Verkehr und angenehmen Temperaturen.
Nur am Ende erwischte mich der Regen, der auch jetzt noch gelegentlich einsetzt.
Bei Lovsjö, südlich des Vätternsees, zelte ich auf einem Campingplatz und genieße die Idylle.
Beim Frühstück fragt mich ein Landsmann, wie ich denn mit den Autofahrern in Schweden zurechtkomme.
Ich erzähle ihm, dass ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe und dass sie sehr entspannt und vorsichtig fahren, auch wenn mir manchmal die Überholabstände zu knapp sind. Generell würde viel langsamer überholt.
Ihm sei auch aufgefallen, dass die Schweden deutlich entspannter fahren würden. Manchmal würden sie ewig hinter einem langsameren Fahrzeug bleiben.
Aber mit dem Wohnmobil darf man 110 km/h fahren und da fahren manche nur 104. Wenn die doch nur die erlaubte Geschwindigkeit ausnutzen würden!!!
Das scheint der kleine Unterschied zu sein: Die einen haben die aggressiven Design- und Werbebotschaften der Automobilindustrie verstanden und verinnerlicht, die anderen haben sie nicht verstanden, sondern „nur“ durchschaut.