Ab Zwickau verläuft unsere Route entlang von Zwickauer und Freiberger Mulde zur Elbe. Im Tal den Flüssen zu folgen ist einfach! – Zumindest denken wir das und glauben, die Schwierigkeiten geschafft zu haben.
Der Mulderadweg ist allerdings nicht wirklich gut ausgebaut! Schotterstrecken und steile Rampen, die immer wieder aus dem Tal herausführen, zermürben uns. Starkregen und damit verbundener Matsch zehren an unserem Durchhaltewillen.
Die Strecke ist aber landschaftlich sehr schönn!
Nach der Freiberger Mulde erwartet uns eine Steigung von 20%! – Im kleinsten Gang trample ich 50 Umdrehungen und mache eine Pause, bis sich der Puls wieder normalisiert. Trotz zusätzlich verkürzter Übersetzung ist die Steigung nicht durchgehend befahrbar. Oben angekommen bin ich völlig bedient. Immerhin folgen angenehme Gefällestrecken zur Elbe. Zu glauben, das Schwierigste sei geschafft, war völlig falsch!
Nach einer weiteren Übernachtung in Bad Liebenau erreichen wir den Spreewald in Lübbenau. Alle Campingplätze sind ausgebucht.
Unsere Befürchtung, dass das Biosphären-Reservat Spreewald völlig überlaufen ist, scheinen sich zu bestätigen. Wir hadern lange mit unserem Ziel „Spreewald“, überlegen, wie ursprünglich geplant, nach Guben zur Neiße zu radeln und Neiße und Oder zu befahren. Dies würde nochmals 90km Radfahren bedeuten. Wenn Träume zerplatzen, schwindet die Motivation ebenso schnell.
Mit viel Glück finden wir eine sehr schöne, gepflegte Pension in der Nähe Lübbenaus. – Wir sind am Ziel, wissen aber nicht wirklich, wie es weiter geht!














