Werra-Weser: Beverungen bis Hameln -Schlösser, Burgen und Camping gegensätzlicher Arten-

 

14.08.-15.08.2017: Die 82 km von Beverungen bis Hameln paddeln wir in 2 Tagen. Die Strecke ist wider Erwarten wenig befahren und nur selten stört Verkehrslärm.

Wir machen einen kleinen Abstecher und wandern zum Schloss Fürstenberg.

Für die Mühe des Anstiegs werden wir mit einer beeindruckenden Sicht auf das Wesertal entschädigt.

Blick über das Wesertal

Wieder im Boot, gleiten wir lautlos an kleinen Dörfern mit gepflegten, alten Fachwerkhäusern vorbei. Die Ufer sind hübsch anzuschauen, sodass beim Paddeln keine Langweile aufkommt.

Hof am Ufer der Werra
Vor Hochwasser geschützt
Hübscher Ort am Werra-Ufer

Die Suche nach einer Unterkunft gestaltet sich jedoch etwas schwierig. Nachfolgendes Camping ist nicht nach unserem Geschmack:

Weißschachtel-Mauer

Irgendwie haben wir den Eindruck, dort nicht mehr zwischen zu passen: Wir würden klare Linie, Form- und Farbeinheit zu sehr stören.  Außerdem fehlen an unseren Zelten die Befestigungsmöglichkeiten für Satellitenschüsseln. Mein Comouflage-Anglerschirm statt Markise wäre   nur „mittelprächtig“ und würde das ansonsten harmonische Bild stören.

Weiter flussabwärts sehen  wir am Ufer einen Bauern, den wir fragen ob wir am Rand seiner Wiese übernachten dürfen.

Alternative zum Campingplatz

Die Alternative sieht auf obigem Bild sehr schön aus!

In der Realität ist der Untergrund mit Enten-Kot vollgeschissen und das Ufer beim Anlanden extrem schlammig. – Aber das sieht man auf dem Foto ja nicht. 🙂   – Man kann nun mal nicht alles haben!

Am nächsten Morgen erreichen wir nach wenigen Kilometern den kleinen Ort Polle.

Der dortige Campingplatz wäre nach unserem Geschmack gewesen. – Einfach, ohne viel Schnickschnack, wenig „verweißschachtelt“.

Wir besuchen die oberhalb des Dorfes thronende Burg und stellen uns vor, wir das Leben im Mittelalter gewesen sein mag. – Zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges, wohl nur in der Rückschau romantisch-. Lang andauerndes Elend durch Krieg und die Pest forderten ihren grausamen Tribut.

Polle mit Burg
In der Vorburg
Blick auf die Weser aus beherrschender Position

In Bodenwerda begeben wir uns auf Münchhausens Spuren.

Baron von Münchhausen

Und wieder ist das Städtchen wunderschön!

Die Innenstädte sind meist verkehrsberuhigt und laden zum Schlendern ein. Im Wesertal haben die Stadtplaner gute Arbeit geleistet! – Zumindest aus Sicht des Touristen! –

Reich verzierte Fachwerk-Fassade

So schön es ist, sich romantisch der Vergangenheit hinzugeben. Die Realität der Gegenwart kommt aber auch nicht zu kurz:

Das AKW in Grohnde

Am Abend des 15.08. erreichen wir Hameln.

 

 

 

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