13.08.17: Endlich ist das Wetter so gut, dass es sich lohnt weiter zu paddeln.
Die Fließgeschwindigkeit der Weser liegt durch das Hochwasser bei etwa 6-7 km/h. Mühelos schaffen wir die 53 km bis Beverungen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10km/h.
Die Strecke durch das Weserbergland ist reizvoll, doch stört gelegentlich Verkehrslärm der benachbarten Straße.
Ab Bad Karlshafen röhren zusätzlich Motorboote, es ist schließlich Wochenende.
Der Campingplatz in Bad Karlshafen ist sehr “verweißschachtelt“. Unsere Zelte würden die individuelle Wohnmobilität zu sehr stören. Grün statt weiß, rund statt eckig, klein statt groß. -Wir haben auch keine Fahnen dabei!-

Wir fahren weiter nach Beverungen und…

… finden einen sehr schönen DKV-Platz direkt am Fluss, – in unmittelbarer Nähe des bereits 1994 stillgelegten Atomreaktors Würgassen- .
Das Gebäude ist noch immer nicht entfernt! Die Entsorgung der radioaktiven Hinterlassenschaften dauert offensichtlich Jahrzehnte. Ein großer Teil der kontaminierten Abbruchabfälle befindet sich noch dort, die Endlager-Frage ist noch immer nicht geklärt. Wie konnte und kann (!) die Menschheit in eine solche Technologie investieren, wenn sie nicht weiß, wie sie deren gefährlichen, Jahrtausende lang strahlenden Hinterlassenschaften wieder los wird? Schon zu Zeiten, als ich noch als Berbau-Ingenieur tätig war, konnte ich nicht verstehen, wie die Entsorgung über lange, geologische Zeiträume möglich sein sollte. – Ich arbeitete in den 80er Jahren unter anderem in einem Salz-Bergwerk, in dem Wasserzuflüsse die Standfestigkeit des Grubengebäudes gefährdeten! – Wie kann man sich nur über die Probleme in der „Asse“ wundern? https://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse
Bei unserem Aufenthalt strahlt die Sonne. Mein Anglerschirm schützt uns vor der Strahlung 😉