Die Internet-Verfügbarkeit ist während der gesamten Reise allgemein unzureichend.
Außerhalb größerer Städte ist es nur mit geringer Bandbreite möglich, Informationen zu erhalten. Dies gilt sowohl für die alten, als auch für die neuen Bundesländer. Hier ist Geduld gefragt!
Verglichen mit meinen Reisen nach Island, Norwegen und Schweden, wo selbst in abgelegenen Gebieten Netzabdeckung bestand, ist das für nur schwer verständlich.
Für Reisen mit Rad oder Boot ist der Internetzugang nützlich um Wetterdaten zu erhalten. Die Prognose von Unwettergefahr, Regenwahrscheinlichkeit, Windrichtung und Windstärke sind für die Planung hilfreich.
Außerdem ist es oft vorteilhaft zu recherchieren, ob sich in der Nähe ein Gasthaus oder eine Pension befindet. Deren Internet-Auftritt sagt manches darüber aus, ob die Unterkunft den eigenen Ansprüchen entspricht. Offline-Karten können dies nur unvollständig abbilden.
Mir erscheint dieser Zustand ein wesentlicher Standortnachteil für ländliche Regionen und den Tourismus.
Auf beliebten und ausgebauten Flussradwegen ist das sicherlich anders, da gibt es Informationsmaterial der Fremdenverkehrsvereine, die eine Planung von daheim ermöglichen. Aber abseits ausgetretener Pfade ist das erschwerend.
Entlang der Oder ist die Abdeckung gelegentlich besser. – Häufig aus dem polnischen Netz. – Gut dass uns die EU kostenfreies Roaming beschert hat!
Dennoch, für zukünftige Reisen in Deutschland werde ich mir einen tragbaren Kurzwellenempfänger zulegen, um notfalls auf terrestrischen Rundfunk zurückgreifen zu können. Bei Auslandsreisen lasse ich diesen daheim 😉